Sozialer Brennpunkt

In der Gemeinwesenarbeit

 

Definition des sozialen Brennpunktes:

 

Soziale Brennpunkte sind Wohngebiete in denen Faktoren, die die Lebensbedingungen ihrer  Bewohner, und insbesondere die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen, negativ bestimmen, gehäuft auftreten.

d.h. > Wohngebiete mit einer Vielzahl von negativen Bedingungen, die sich besonders     auf Kinder und Jugendliche auswirken

 

 

Unterscheidungen von Wohnungstypen:

 

                        1)  Typ 50iger Jahre – Schlichtwohnungsbau

 

2)  Typ 70iger Jahre Plattenbauten  ( Häufig ein bestimmtes Klientel, da Bauten im      kommunalen Besitzt sind und von diesen vergeben werden } kommunale Belegungsrechte;

häufig Mietrückstände, Zerstörungen – Vandalismus;

Zahlungskräftige Bewohner ziehen ab, Wohn- und Sozialhilfeempfänger [Problemfamilien] ziehen nach )

 

3)  Typ          - Altstadtwohngebiet d.h. ältere erneuerungsbedürftige Wohngebiete

 

                               4) Typ           - Obdachloseneinrichtungen (kommunale Notunterkünfte)

 

 

typische Lebenssituationen:

 

- oft Anonymität                                              - keine Identifizierung mit dem Wohngebiet

- hohe soziale Konfliktpotentiale                      - hohe Auffälligkeit für Suchtkrankheiten

- hohe Kontrolle durch Polizei              - mangelhafte psychosoziale Versorgung

- Erziehungsdefizite                                          - hohe Abhängigkeit von Sozialleistungen

- Schulden ( verschuldet sein als Teufelskreis > auf dem freien Wohnungsmarkt keine Bleibe)

- häufig die Tendenz der Vermieter die Wohngebiet „aufzugeben“

- negative Zuschreibung  (> durch Angeben der Adresse – Stigmatisierung  beim AG)

- in vielen Lebensbereichen abhängig Bsp. Legasthenie

- starke Benachteiligung im Arbeitsbereich ( schulische Defizite, Wert einer Ausbildung(?)                                                   

   aus Sicht einer Brennpunktfamilie)

positive Erscheinungen:

            Familienzusammenhalt [ multikulturelle Solidarität in manchen Hausgemeinschaften ]

Ø      Tendenz „wir passen aufeinander auf!“ – hier besonders auch auf Kinder!

            Nachbarschaftshilfe