Stadtteilorientierte Soziale Arbeit

( Nach Wolfgang Hinte )

stärkt die pragmatische Komponente

 

Orientierung der GWA an der Lebenswelt, dem jeweiligen Wohnumfeld, den Interessen &   

Bedürfnissen der Menschen, zur Ergänzung, Unterstützung und Effektivierung herkömmlicher Formen der Sozialen Arbeit“

                                                               

                                 Handlungsfeld: Stadtteil          ( = Element für eine Vielzahl kommunalpolitischer

Handlungsmöglichkeiten)

                                                          

Dort zeigt sich           die Not arbeitsloser Jugendlicher

∙ die kinderfeindliche Gestaltung der

    Wohnwelt

∙ Auswüchse nationalistischer Tendenzen  

    im Umgang mit Ausländern

Stadtteil bezogene Soziale Arbeit –

-         thematisiert den klassischen Konflikt

-         schafft in bescheidenem Umfang Arbeit (ÛArbeitslosigkeit)

-         leistet Unterstützung im Alltag

-         stellt sich parteilich den Folgen von Not & Ungerechtigkeit      

 

       Voraussetzungen: kooperative & lernbereite Haltung gegenüber der kommunalen

   Verwaltung  

                        In der Praxis: aktivierende Befragung, Unterstützung von Initiativen, offene

Kursarbeit, Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, u.v.a.m.     

 

Grenze: überlokale Entscheidungszusammenhänge entziehen sich

 

Prinzipien:      1.) Orientierung an der Wohnbevölkerung

                                   (Die Bewohner nach ihren Interessen fragen)

                        2.) Ressourcen des Stadtteils (nutzen) müssen im Interesse der Bürger mit den

      kommunalen Dienstleistungen verknüpft werden

            (z.B. Hausaufgabenhilfen durch örtliche Initiativen & Gruppen)

3.) Eigeninitiative und Selbsthilfekräfte der Bewohner stehen im Vordergrund

            (Gruppierungen werden angeregt und begleitet, aber nie bevormundet)

4.) Zielgruppen übergreifende Arbeit

(Was sind Kristallisationspunkte für Aktivitäten? / ein Problem im Kontext mit anderen Aktionen in den Vordergrund bringen)

 

5) Zentraler Arbeitsbestandteil ist die Organisation und Kooperation unter den

    Trägern sozialer Dienste und anderer Organisationen im Stadtteil

(Bsp. Vereine, Kirchengemeinde  möglich durch   

 Bürgerinitiativen&Kontakte zu politischen Entscheidungsinstanzen)

 

 

 

 

Ziel:              Konfrontation der Stadtteilbewohner mit und deren aktive Einmischung in

Bereiche kommunaler Politik

                       Bildung von Selbsthilfeaktivitäten von Bewohnergruppierungen

                                               ! Eigenkräfte wecken  !

 

 

Stadtteilorientierte Soziale Arbeit will:

            Authentischen Kontakt     zwischen professionell Tätigen und den Betroffenen

                                                              ( keine Manipulation durch Profis )

            Verstärkte Kooperation      aller Einrichtungen im und für den Stadtteil

 

 

* Es geht nicht um eine für alle Situationen gültige Strategie, sondern um eine  *

differenzierte Sichtweise der jeweiligen Situation (um dann eine passende

Strategie zu wählen)