Ursprünge des Tang-Lang Quan

Die Legende berichtet von Wang-Lang (auch Wong-Long), welcher in der Zeit des Wechsels zwischen der Ming- und der Quing-Dynastie (17. Jahrhunder) im Shaolinkloster der Henan-Provinz am Fuß des Sung Shan in Nordchina des Shaolin-Tempelboxen erlernte.

Trotz seiner Stärke und Kampferfahrung unterlag er stets einem alten Mönch. Enttäuscht machte sich Wang Lang auf die Suche nach einem neuen Lehrer.

Bei einer Rast beobachtete er den Kampf zwischen einer Gottesanbeterin und einer großen Zikade. Faziniert von der Stärke, Aggrisivität und Schnelligkeit der gottesanbeterin, fing er diese ein, studierte sie und übertrug die Prinzipien ihrer Aktionen in Angriff und Verteidigung auf den menschlichen Körper. In kombination mit effektiven Techniken anderer Stile entstand so das Kampsystem der Gottesanbeterin.

Mit seinem neuen Stil besiegte Wang Lang den alten Mönch, und gemeinsam entwickelten sie das Tang-Lang Quan weiter.


Entwicklung


Wang Langs Nachfolger, oft schon selbst Experten in anderen Kampfkünsten, verknüpften inten Ursprungsstil mit dem der Gottesanbeterin und begründeten so neue Unterstile.

Es entwickelten sich so zahlreiche Varianten wie z.B.: Qi Xing- (sieben Sterne), Mei Hua- (Pflaumenblütenstil), Ba Bu- (acht Schritte), Liu He- (sechs Kombinationen) und Taiji Tang-Lang Quan.

Die Weitergabe des Systems in gerader Linie ab der 6. Generation





Meister Lin, Ping-Yang



Gang, Hua-Lung gab das Taiji Tang Lang an Gi, Zung-Ting weiter und dieser wiederum an Lin, Ping-Yang, der es von China nach Korea brachte. Sein chinesicher Schüler Gok, Ga-Chin lehrte es dem Koreaner Son, Gyong-Dal. Von ihm lernte Choi,Chae-Gyun, der somit zum Vertreter und Meister der 12. Generation wurde.